23.05.2016

Die Automobilindustrie auf dem Vormarsch nach Osteuropa

Mr. Martin Nyland, CEO Behr-Hella Thermocontrol EOOD.
Mr. Martin Nyland, CEO Behr-Hella Thermocontrol EOOD.

Im April 2016 produzierten die Automobilhersteller in Deutschland 546.500 Pkw – im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies eine Steigerung von 14 Prozent. Davon wurden 414.600 Autos ins Ausland exportiert, ein Zuwachs von 13 Prozent. Die Zahlen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zeigen: Dreiviertel aller in Deutschland produzierten Autos werden für den internationalen Markt hergestellt. So international wie die Vertriebswege und Halter der Wagen, ist auch die Entwicklung der Automobilindustrie. Neben den klassischen Märkten wie USA und China, gewinnt der osteuropäische Markt für Zulieferer und Hersteller von Autoteilen an Bedeutung.

Automobilindustrie expandiert nach Bulgarien

Für den 1999 in Lippstadt gegründeten Spezialist für Klimatisierung BHTC (Ber-Hella TermoControl) unter der Geschäftsführung von Thomas Schulte und Dr. Andreas Teuner fiel die Entscheidung zur innereuropäischen Expansion auf Bulgarien. Seit 2013 beschäftigt der Produzent von Klimasteuer- und Bediengeräten, Gebläsereglern und Klima-Sensoren 195 Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung und Produktion in Sofia-Bozhurishte. BHTC ist eines von 34 Unternehmen, die Mitglied der Vereinigung Automotive Cluster Bulgaria sind. Ziel der 2012 gegründeten Organisation ist der Aufbau einer nachhaltigen Automobilproduktion in Bulgarien. Mehr als die Hälfte der acht Gründungsmitglieder sind Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen der Automobilbranche: Grammer AD, Würth Elektronik IBE BG EOOD, ixetic Plovdiv EOOD (Magna Powertrain Plovdiv EOOD), Truckenmüller & Company und Leschke Design. Zu den drei weiteren Gründern gehören Johnson Controls Electronics Bulgaria EOOD, Industrial Commerce Ltd. Und S Media Team.

Die Automobilindustrie erobert neue Märkte

Die bulgarische Wirtschaft zeigt sich für den globalen Markt und internationale Investoren bereit: Denn am 18. Mai 2016 hat BHTC bereits die Tore einer weiteren Produktionshalle in der Nähe von Sofia geöffnet. Zu den geladenen Gästen gehörte unter anderen Edward Vick, Geschäftsführer der EVS Translations Group, der an der Führung durch die neuen Hallen und dem Vortrag des BHTC-Vorsitzenden Martin Niland teilnahm. Als Experte für Übersetzungen unterstützt er weltweit Unternehmen bei der Erschließung des bulgarischen Marktes.