26.02.2014

Sicherheit im Energietransport

Sicherheit im Energietransport
Sicherheit im Energietransport

Jede Volkswirtschaft ist gezwungen, sich mit der Beschaffung und Nutzung von Energie und Energieträgern auseinanderzusetzen, denn schon bei den grundlegendsten Tätigkeiten wie dem Heizen von Häusern oder dem Aufladen von Mobilgeräten sind wir auf sie angewiesen. In Europa überwiegt die Nachfrage das vorhandene Angebot an sowohl konventionellen als auch alternativen Formen der Energieproduktion. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist Russland Europas Garant einer kontinuierlichen Energieversorgung. Die nicht ganz unkomplizierte Beziehung zum Kreml in Verbindung mit einem zunehmend unzuverlässigen Pipelinenetz hat die Länder Europas motiviert, alternative Versorgungswege zu erschließen. Eine der naheliegendsten Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, ist die Ankurblung des Baus effizienter und sicherer Energieleitungen. Projekte wie die Paneuropäische Ölpipeline (PEOP) und die Transadriatische Pipeline (auch bekannt als Nabucco West oder TANAP) werden die europäische Energieversorgung durch das Kaspische Meer, die Türkei und angrenzende Staaten umleiten und Westeuropa somit aus der Abhängigkeit von den russischen Pipelines lösen.

Während europäische Verbraucher von Gas aus dem Osten an einer Verbesserung ihres Liefersystems arbeiten, scheinen die russischen Produzenten ihrerseits zu versuchen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Letztes Jahr kündigte Altkanzler und Gazprom-Vertreter Gerhard Schröder an, dass die Nord-Stream-Pipeline 2 des Energieriesen nun betriebsbereit ist, um die deutschen Haushalte über die Ostsee mit 27,5 Milliarden m3 Erdgas pro Jahr zu beliefern. Für Gazprom stellt die neue Leitung eine große Errungenschaft dar, denn so muss das Unternehmen das Gas nicht mehr länger über alte Pipelines durch die Ukraine transportieren, was ihm deftige Transitgebühren erspart.

Das Potenzial, das in diesen Pipelines steckt, wird jedoch von gewaltigen Gefahren begleitet. An erster Stelle stehen hier die Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeiter, die die Pipelines und verbundenen Einrichtungen bauen und betreiben. Des Weiteren bergen die Pipelines an sich erhebliche Sicherheitsgefahren, da sie Georisiken unterliegen, die ihre Funktionsfähigkeit schnell beeinträchtigen könnten. Beim Pipelinebau gelten zudem dieselben Gefahren wie auf jeder anderen Baustelle auch, darunter Absturz- oder Aufprallgefahren, Risiken durch Schwermaschinen, Brandgefahren oder Überanstrengung. Zu diesen Risiken reihen sich die vorherrschenden Umweltbedingungen für diejenigen Mitarbeiter, die für die Wartung der Anlagen zuständig sind.

Im Zeitraum 2008–2012 waren die meisten Verletzungen auf folgende Ursachen zurückzuführen:

  • Stürze (aus selber oder größerer Höhe)- 24 %
  • Aufprall eines Gegenstands- 20 %
  • Überanstrengung- 18 %
  • Sonstige- 32 %

Auch nach deren Errichtung sind die Pipelines drei erheblichen Sicherheitsgefahren ausgesetzt. Das Hauptproblem ist stets die Korrosion, denn bestimmte Elemente im Öl und Gas greifen die Leitungen an. Über die Zeit können unbehandelte Risse und Undichtigkeiten zum Austritt von Öl oder Gas führen. Fehler während der Planung oder des Baus wie zum Beispiel das versehentliche Anbohren einer unterirdischen Rohrleitung oder eine mögliche unzureichende Wartung erhöhen das Risiko solch struktureller Probleme. Und schließlich können Naturkatastrophen oder andere Georisiken zu einer Zerstörung ganzer Pipeline-Bereiche führen.

Angesichts all dieser Risiken in Bezug auf Arbeiter und Material und der Tatsache, dass die geplanten Pipelines mindestens drei Länder durchqueren, bevor sie ihr Bestimmungsland in der EU erreichen, wird dem Arbeitsschutz und der wirksamen Umsetzung von Vorschriften in allen neuen Pipeline-Projekten eine besondere Bedeutung zukommen. Wie können sich Arbeiter in Aserbaidschan mit anderen Teams in Georgien oder der Türkei über Bauprobleme verständigen? Wie können Sicherheitsberichte alle Mitarbeiter auf verständliche Weise erreichen? Um diese Herausforderungen bestmöglich bewältigen zu können, sollten die Dienste eines zuverlässigen Übersetzungsunternehmens mit der nötigen Erfahrung im Umgang mit Pipeline-Projekten und Sicherheitsvorschriften schon so früh wie möglich in Anspruch genommen werden.

Als bei der FPAL registriertes Übersetzungsunternehmen mit über zwanzig Jahren Erfahrung in der Übersetzung aller Arten von Energieprojekten bedient EVS Translations das gesamte sprachliche Spektrum der Arbeitssicherheit. Wir helfen Unternehmen aus den Bereichen der Planung, Errichtung und Wartung von Pipelines, ihren Mitarbeitern klare und verständliche Arbeitsschutzbestimmungen bereitzustellen und somit Unfälle zu vermeiden. Besuchen Sie uns im Rahmen des XX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Frankfurt im August oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf um zu erfahren, wie wir gemeinsam das Beste aus Ihren Arbeitsschutzprogrammen holen können.