24.06.2015

Übersetzung in InDesign – 7 Punkte zum Erfolg

Teil III – Eine Übersetzung mit InDesign-Bearbeitung bestellen? 7 Punkte, die Sie dabei beachten sollten

EVS Translations bietet auch Desktop-Publishing-Lösungen, aber Sie sollten wissen, dass eine entsprechende Vorbereitung von Seiten des Kunden für ein erfolgreiches und hochwertiges Ergebnis ebenfalls von Bedeutung ist. Wenn Sie außer einer Übersetzung auch ein Desktop Publishing wünschen, sollten Sie vor Projektbeginn folgende Punkte beachten.

Was wir brauchen

1. Für die Übersetzung einer PDF benötigen wir idealerweise die ursprüngliche Datei, aus der sie erstellt wurde (z. B. InDesign als .indd oder FrameMaker als .fm) sowie alle verwendeten Zeichensätze und Grafiken.

Warum? Das ursprüngliche Dateiformat erlaubt uns die Anfertigung Ihres hoch auflösenden druckfertigen Dokuments unter Verwendung der ursprünglichen Zeichensätze und Grafiken. Haben wir dieses Dateiformat nicht vorliegen, ist eine Neuerstellung zeitaufwändiger und kostenintensiver, insbesondere dann, wenn das Dokument anschließend formatiert werden soll.

Wichtige Überlegungen

  1. Textexpansion. Viele aus dem Englischen übersetzte Sprachen, beispielsweise Französisch und Arabisch, können im Zieldokument bis zu 30 % mehr Platz erfordern. Andere, z. B. Japanisch und vereinfachtes Chinesisch, erfordern häufig weniger Platz, wobei das sehr stark schwankt.

Text kann sich nicht nur in der Länge, sondern auch in der Höhe ausdehnen, da einige Sprachen unabhängig von Textlängenbeschränkungen für ihre Zeichen mehr Platz brauchen. Am häufigsten ist dies bei asiatischen Zeichen der Fall, denn hier wird der Text schwer lesbar, wenn zwischen den Zeilen zu wenig Platz gelassen wird und der Text dann zu eng zusammen rückt.

Damit wir Ihnen ein Dokument liefern können, dass in der Übersetzung genauso gut aussieht, wie in der Originalsprache, müssten wir gemeinsam mit Ihnen prüfen, wo das Layout etwas flexibler sein kann, z. B. ob eine Grafik verschoben werden kann, um einen längeren zielsprachlichen Text unterzubringen, oder ob eine Schriftgröße angepasst werden kann. Das bedeutet, dass wir Probleme wie zu große oder zu kleine Zwischenräume (weiße Flächen) usw. vermeiden können.

  1. Zeichensätze. Einige Zeichensätze unterstützen bestimmte Sprachen nicht und das heißt, dass wir einen anderen Schrifttyp in Erwägung ziehen müssten. Zum Beispiel unterstützt Calibri nicht die in Thai verwendeten Zeichen. Wo eigentlich Text stehen sollte, werden die einzelnen Zeichen durch leere Kästchen ersetzt. In diesem Fall würden wir möglicherweise mit Arial arbeiten, das diese Zeichen unterstützt.

Außerdem müssen wir überprüfen, ob wir alle im Dokument verwendeten Zeichensätze erhalten haben. Fehlt ein Zeichensatz, könnte das wiederum bedeuten, dass wir ihn durch einen ähnlichen ersetzen müssten.

  1. Grafiken. Auch bei den Grafiken müssen wir prüfen, ob wir alles erhalten haben, damit wir eine hoch auflösende und druckfertige PDF in der Zielsprache erstellen können. Wenn eine Grafik fehlt, können wir sie im Zieldokument nicht replizieren und der Platz, an dem Grafik stehen sollte, erscheint als graues Kästchen. Das heißt, ohne einen Ersatz oder die ursprüngliche Grafik könnten wir keine druckfertige Datei erzeugen.
  2. Nicht editierbarer Text. Gibt es in der zu übersetzenden Datei nicht editierbaren Text? Dann müssten wir einen Grafikschlüssel erzeugen. Je nachdem, in welcher Form der nicht editierbare Text vorliegt, z. B. als Grafik oder als Screenshot, können die Übersetzungen in das fertige Dokument integriert werden oder nicht.
  3. Nachverfolgte Änderungen und Kommentare. Sollen die nachverfolgten Änderungen auch in der Übersetzung auftauchen? Müssen als Hinweis eingefügte Kommentare auch übersetzt werden? Das alles muss vor Beginn der Übersetzung geklärt werden, um sicherzustellen, dass wir die korrekte Wortzahl haben und die zu übersetzenden Dateien richtig vorbereitet werden. Wenn mit der Übersetzung erst einmal begonnen wurde, ist eine Beseitigung des Problems schwierig und kompliziert.
  4. Ebenen. Sollen alle Ebenen, auch die verdeckten, übersetzt werden? Was ist mit dem Text auf der Montagefläche (falls vorhanden), dem sogenannten Pasteboard? Inhalt, der nicht auf der Seite erscheint, aber in der InDesign-Datei enthalten ist, wird von der Übersetzungs-Software erfasst und in die Übersetzung einbezogen, wenn nicht vorher etwas anderes festgelegt wurde.

(Hinweis: alle Inhalte in verdeckten Ebenen werden von der Übersetzungs-Software nicht erfasst und auch nicht in die Übersetzung eingebunden, es sei denn, vor Übersetzungsbeginn wurde etwas anderes vereinbart. Diese Dinge müssen wir daher möglichst frühzeitig wissen, um sicher zu stellen, dass wir dem Kunden nicht zu viel berechnen, die korrekte Wortzahl vorliegt und wir die Datei für die Übersetzung korrekt vorbereiten.)

Setzen Sie sich mit den Experten bei EVS Translations in Verbindung und besprechen Sie Ihre Wünsche für das Desktop Publishing. Sie werden Ihnen weiterhelfen und alles Wichtige für Ihre hochwertigen druckfertigen Dokumente mit Ihnen klären.