25.02.2015

Korrekturlesen im Alltag bei EVS Translations

Korrekturleser bei EVS Translations
Korrekturleser bei EVS Translations

Emma spricht über ihre Liebe zu Sprachen und wie ihre Arbeit bei EVS Translations aussieht.

1) Was hat Dich an Sprachen fasziniert und wie bist Du zum Korrekturlesen gekommen?

In meiner Kindheit und Jugend war ich häufig in verschiedenen Ländern unterwegs und war fasziniert von den unterschiedlichen Kulturen und Sprachen. Außerdem las ich gerne und habe oft bis spät in die Nacht mit einer Buchlampe gelesen! Da war es wahrscheinlich nicht sehr verwunderlich, dass ich Korrektorin wurde, da mich diese beiden Leidenschaften schon in einem sehr jungen Alter gepackt hatten! Ich habe dann Französisch und Deutsch studiert, meinen Master im Übersetzen gemacht, und dann ab 2009 als Fachübersetzer in der Industrie gearbeitet.

2) Was steht heute auf Deiner To-do-Liste?

Ein 30-seitiges französisches Magazin eines führenden Unternehmens der Bahnindustrie, anschließend ein deutscher Fachtext über Reifendrucküberwachungssysteme, und ein eher lockerer Marketingtext für einen bekannten Geschirrhersteller. Außerdem möchte ich noch ein wenig Glossararbeit machen, da wir vor Kurzem ein großes Projekt gestartet haben, bei dem auch kundenspezifische Glossare zu erstellen sind, mit Rückläufen aus früheren Übersetzungen und Terminologiepräferenzen. Hiermit soll langfristig die Einheitlichkeit und die Qualität von Übersetzungen gewährleistet werden.

3) Seit Du für EVS Translations arbeitest, hast Du sicherlich viele Übersetzungen gelesen. Gibt es ein Thema, das Dich besonders interessiert? Welche Fachgebiete stellen für Dich eine besondere Herausforderung dar?

O ja! Ich habe kürzlich einen Meilenstein erreicht: 4 Millionen Wörter! Die Texte reichen von französischen Architekturprojekten und Speisekarten für Restaurants, bis hin zu sehr spezifischen Fachtexten wie deutschen Bedienungshandbüchern. Marketingtexte gehören zu den schwierigsten Texten, denn sie erfordern viel Geschick und Erfahrung, um die richtige Balance zwischen Kreativität und Texttreue in Bezug auf den Ausgangstext zu finden.

4) Wie wichtig ist es, dass eine Übersetzung vor der Weitergabe an den Kunden von einem professionellen Korrektor geprüft wird?

Extrem wichtig. Ein zweites Augenpaar ist bei der Erkennung einfacher typografischer Fehler und Auslassungen und auch zur Prüfung, ob die Aussage des Originaltextes immer richtig verstanden wurde, entscheidend. Ein Korrektor ist mit den Anforderungen und Erwartungen des Kunden vertraut und arbeitet den Text Zeile für Zeile durch. Dabei prüft er den Text auf Vollständigkeit, fachliche Richtigkeit, und Einheitlichkeit der Terminologie. Ein Korrektor hat außerdem einen ausgezeichneten Überblick über den Text und ist für abschließende Qualitätsprüfungen wie Rechtschreibung, Terminologie, Zahlen und Formatierung verantwortlich.

5) Hast Du genug Zeit, um mit den Übersetzern zu kommunizieren?

Ja, die Übersetzer machen Notizen für den Korrektor und heben alle schwierigen Stellen, die eventuell noch einmal besonders geprüft werden müssen, hervor. Außerdem senden sie z.B. Links zu durchgeführten Recherchen und Definitionen von Akronymen, die sie gefunden haben. Es gibt ein regelmäßiges Feedback und Teambesprechungen – sogar darüber, wann in einem Satz fortlaufende Kommata verwendet werden! Darüber hinaus finden vierteljährlich Team-Meetings statt, die einen ständigen Informationsfluss und eine Konsistenz aller Prozesse gewährleisten. Diese Kommunikation ist für die Entwicklung und eine ständige Qualitätsverbesserung unerlässlich.

6) Was glaubst Du, warum die Kunden immer wieder auf EVS Translations zurückgreifen?

Ich glaube, das liegt an der Qualität unserer Arbeit. Das gesamte Team unseres Hauses besteht aus qualifizierten Sprachlern/Übersetzern und jeder ist auf seinem jeweiligen Gebiet ein Experte. Die Kunden haben einen Ansprechpartner, wodurch Prozesse vereinfacht werden, und wir sind darüber hinaus in der Lage, Qualitätsübersetzungen unter sehr engen zeitlichen Vorgaben zu liefern. Außerdem garantieren wir durch Kunden-Teams, dass die Texte eines bestimmten Kunden immer von den gleichen Übersetzern und Korrektoren bearbeitet werden und können dadurch eine personalisierte Dienstleistung anbieten.

7) Was ist das Beste an der Beherrschung einer Fremdsprache?

Dass man mit Menschen aus verschiedensten Teilen der Welt zusammenkommen und kommunizieren und so die unterschiedlichsten Kulturen kennen lernen kann. Durch Fremdsprachen eröffnen sich auch neue Reisemöglichkeiten. Dank meiner Fremdsprachenkenntnisse hatte ich das Glück, an vielen verschiedenen Orten leben und arbeiten zu können, beispielsweise in Leipzig, in La Réunion im Indischen Ozean, und in Québec, Kanada.